nordrhein-westfalen

windpark stommeln

naturwind hat Ende September 2023 einen Genehmigungsantrag für den Bau von vier Windenergieanlagen im Windpark Stommeln gestellt. Mit einer Genehmigung wird binnen eines Jahres gerechnet. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens findet eine Umweltverträglichkeitsprüfung unter Beteiligung der Öffentlichkeit statt. naturwind hat die Anlagen im Auftrag der Rheinenergie und der Stadtwerke Pulheim projektiert und begleitet auch das Genehmigungsverfahren. Bau und Betrieb liegen in der Verantwortung der Rheinenergie und der Stadtwerke Pulheim. 

NW_Icon_Baustatus

Projektstatus

Genehmigungsverfahren

Anlagentyp

4 Vestas V-162

Leistung

24,8 MW

Projektpartner

Rheinenergie, Stadtwerke Pulheim

Die Rahmenbedingungen

Im Umfeld der neu geplanten Windräder im Windpark Stommeln sind 18 weitere Windenergieanlagen in Betrieb oder in Planung, teilweise finden bereits Repowering-Maßnahmen statt. Das heißt, ältere Windräder werden abgebaut und durch moderne, leistungsstärkere Anlagen ersetzt. Die Region zwischen Stommeln und Rommerskirchen weist mit einer Bahntrasse, drei Freileitungen, einem Umspannwerk und zwei Kohlekraftwerken in der Nähe bereits eine hohe infrastrukturelle Vorbelastung auf. naturwind prüft gegenwärtig eine Erweiterung des Windparks Stommeln um drei auf dann sieben Anlagen. 

Teilhabe

Die Rheinenergie und die Stadtwerke Pulheim planen für Anrainer des Windparks Stommeln verschiedene Teilhabemodelle. So sollen die umliegenden Kommunen von der Kommunalabgabe nach § 6 EEG profitieren. Danach können Betreiber von Windenergieanlagen bis zu 0,2 Cent je erzeugter Kilowattstunde an Kommunen im 2,5 Kilometer-Umkreis ausschütten. 

Standort

Der Windpark Stommeln soll nordwestlich von Stommeln, an der Gemeindegrenze zu Rommerskirchen, entstehen. Stommeln ist ein Ortsteil der Stadt Pulheim im Rhein-Erft-Kreis, nordwestlich von Köln.

UNSERE LEISTUNGEN

Flächensicherung 100%
Projektierung 100%
Genehmigung

Beim Bau von Windrädern auf infrastrukturell vorbelasteten Flächen lassen sich Konflikte mit dem Natur- und Artenschutz häufig vermeiden.

Milan Piezunka, Projektleiter

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Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"