Zukunft Grüne Gase

energie wandeln und regional nutzen

unabhängig und klimafreundlich

power-to-gas für flexible energielösungen

Wir haben die Zukunft Grüne Gase GmbH & Co. KG sowie die Zukunft Grüne Gase Brandenburg GmbH gegründet, um Projekte für die Speicherung von Wind- und Sonnenstrom zu entwickeln. Für den Erfolg der Energiewende spielen zuverlässige Speichertechnologien eine wichtige Rolle. Sie machen mehr grünen Strom nutzbar. Wir wollen grünen Strom durch Umwandlung in grüne Gase speichern, die dann als Brennstoffe in verschiedenen Energiesektoren flexibel eingesetzt werden können. Dazu entwickeln wir dezentrale Energiewandlungsanlagen, die regional erzeugte Energie nutzen. Die Energieprodukte sollen wiederum möglichst regional vertrieben werden. 

Unsere Energiewandlungsanlagen

  • erzeugen aus erneuerbarem Strom grüne Gase, z.B. Wasserstoff und Methan
  • sorgen dafür, dass Strom speicherbar und mehr grüner Strom nutzbar wird
  • betrachten alle Energiesektoren - Strom, Wärme und Mobilität
  • sorgen für eine bürgernahe und sozial gerechte Energiewende
  • können auch als Backup-System für das Strom- und Gasnetz dienen

Was passiert in der Energiewandlungsanlage?

Mit erneuerbar erzeugtem Strom wird durch Elektrolyse von Wasser zunächst Wasserstoff erzeugt. In Deutschland wird derzeit viel über Wasserstoff als Lösung für die Energiewende gesprochen. Dabei geht es häufig um große, zentrale Anlagen, auch um den Import von Wasserstoff aus anderen Ländern. In unseren Energiewandlungsanlagen wollen wir dezentral Wasserstoff erzeugen. Wasserstoff lässt sich als komprimiertes Gas oder tiefgekühlte Flüssigkeit speichern und als Ersatz für Erdgas, Kohle und Erdöl einsetzen. Es kann aber auch weiter veredelt werden zu Methan (synthetisches Erdgas). 

Im Gegensatz zu Wasserstoff, das wegen seiner geringen Energiedichte hohe technische Anforderungen an die Speicherung stellt, lässt sich Methan leicht vor Ort speichern oder kann ins Erdgasnetz eingespeist werden. Grünes Methan dient in verschiedenen Bereichen als Ersatz für fossile Brennstoffe. Es kann auch für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe wie Flüssiggas, Methanol, Kerosin oder Ammoniak genutzt werden. 

Welche Energieprodukte wir in unseren Energiewandlungsanlagen erzeugen, hängt von den individuellen Energiebedarfen und den Märkten vor Ort ab und wird wesentlich von der Wirtschaftlichkeit eines Projektes bestimmt. Ziel ist, ganze Ortschaften und Gewerbegebiete regional mit Strom, Wärme und Kälte zu versorgen und regenerative Kraftstoffe im Mobilitätssektor zu nutzen. Möglich ist auch die Herstellung emissionsfreier Chemieprodukte. 

Wo können Energiewandlungsanlagen entstehen?

Energiewandlungsanlagen können entstehen, wo signifikante Mengen erneuerbarer Energie erzeugt werden, zum Beispiel in der Nähe von Wind- und Solarparks, und in räumlicher Nähe zu Verbrauchern wie Ortschaften oder Gewerbegebieten. Die Zukunft Grüne Gase entwickelt für jeden Standort ein individuelles Versorgungskonzept. Wir errichten dafür neue Windenergie- und Solaranlagen und nutzen bestehende Altanlagen, für die die 20-jährige EEG-Förderung ausgelaufen ist. 

Aller Anfang in Lübesse

Bereits seit 2017 hat naturwind zusammen mit Partnern nach einer wirtschaftlichen Lösung zur lokalen Nutzung von regional erzeugtem Wind- und Sonnenstrom für das „Energiedorf Lübesse“ (Mecklenburg-Vorpommern) gesucht. Im Ergebnis entstand das Konzept der dezentralen Energiewandlungsanlagen, in denen erneuerbar erzeugter Strom durch Umwandlung in grüne Gase gespeichert wird und so jederzeit für Verbraucher vor Ort verfügbar ist. Zudem verzahnen wir die Energiesektoren, indem wir auch regenerative Kraftstoffe erzeugen. Der Bau unserer ersten Energiewandlungsanlage in Lübesse liegt derzeit auf Eis. Aufgrund niedriger THG-Quotenpreise ist das Projekt aktuell nicht wirtschaftlich darstellbar. 

Unsere Leistungen

unsere energiewandler machen Wind- und Sonnenstrom speicherbar und grundlastfähig

Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"