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windpark wendhausen-boltersen

Im Frühjahr 2025 hat naturwind die Genehmigung zum Neubau von zwei Windenergieanlagen im Windpark Wendhausen-Boltersen erhalten. Mit dem Bau wird der vorhandene Windpark im Norden erweitert und das vorhandene Eignungsgebiet ausgefüllt. Genehmigt wurde auch der Rückbau einer vorhandenen Windenergieanlage. Die beiden neu geplanten Anlagen der 5 MW-Klasse können zusammen jährlich rund 21 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugen, ausreichend für rund 6.500 Haushalte. 

NW_Icon_Baustatus

Projektstatus

Genehmigt

Anlagentyp

2 Vestas V-150

Leistung

11,2 MW

Projektpartner

VR-Bank Nord, wpd windmanager

So sollen Gemeinden und Anwohner profitieren

Gemeinden im 2,5 Kilometer-Umkreis um die beiden Windenergieanlagen profitieren vom Energie-Beteiligungs-Gesetz Niedersachsen. Das sieht vor, dass 0,2 Cent je erzeugter Kilowattstunde Windstrom als Akzeptanzabgabe an betroffene Kommunen im 2,5 Kilometer-Umkreis gezahlt wird. Die Aufteilung erfolgt anhand des Flächenanteils der Gemeinden im 2,5-Kilometer-Radius. Jährlich fließen so laut Ertragsprognose 42.000 Euro in die Kassen der umliegenden Gemeinden. Das Beteiligungs-Gesetz sieht außerdem eine Zusatzbeteiligung für betroffene Gemeinden oder deren Einwohner in Höhe von 0,1 Cent je Kilowattstunde oder eine 20-prozentige finanzielle Beteiligung vor. 

Zudem setzt sich naturwind dafür ein, dass das so genannte Ersatzgeld vor Ort eingesetzt wird. Ersatzgelder sind von Windpark-Betreibern u.a. für Eingriffe in das Landschaftsbild zu zahlen. Auf Wunsch der Gemeinde Reinstorf wird eine Bepflanzung von Wegen der Gemeinde im Rahmen der Kompensationsmaßnahmen für den Naturhaushalt geprüft. 

Standort

Der Windpark Wendhausen-Boltersen liegt im Landkreis Lüneburg, östlich der Ortschaft Wendhausen (Gemeinde Reinstorf) und südlich von Boltersen (Gemeinde Rullstorf). 

UNSERE LEISTUNGEN

Flächensicherung 100%
Projektierung 100%
Genehmigung 100%

In diesem Projekt setzen wir auf ein kurzes Genehmigungsverfahren gemäß der EU-Notfallverordnung zum beschleunigten Ausbau der Windenergie an Land als Beitrag zur Energiesicherheit.

Milan Piezunka, Projektleiter

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Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"