Im vergangenen Jahr ist der Anteil erneuerbarer Energien im deutschen Strommix erneut gestiegen. Das geht aus Zahlen zur Stromerzeugung 2018 in Deutschland des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme hervor. Der heiße Sommer sorgte vor allem für Zuwächse beim Ökostrom aus Solarenergie. Um 16 Prozent legte Strom aus Sonne zu. Windenergie stieg um 5,4 Prozent. Der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien im Gesamtmix stieg auf 40,4 Prozent. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es noch 16,2 Prozent.
Die Windenergie war 2018 mit rund 111 Tarrawattstunden die zweitstärkste Energiequelle nach der Braunkohle. 45,7 Terrawattstunden Ökostrom wurden aus Sonnenenergie erzeugt, fast ebenso viel wie aus Biomasse (45 Terrawattstunden). Die Wasserkraft trug aufgrund des trockenen Sommers mit nur 17 Terrawattstunden zur Stromerzeugung bei, der zweitniedrigste Wert seit 30 Jahren.
Bei den Konventionellen ist Braunkohle vorn
Braunkohle stellt mit 131,3 Terrawattstunden nach wie vor die größte Energiequelle im deutschen Strommix dar. Ihr Anteil ging 2018 lediglich um 2 Prozent zurück. Bei der Steinkohle gab es einen Rückgang um 7,4 Prozent auf 75,7 Terrawattstunden. Konstant die Leistung der Atomkraftwerke mit 72,1 Terrawattstunden. Den stärksten Rückgang gab es bei den Gaskraftwerken: minus 18,5 Prozent auf 40 Terrawattstunden.
2018 wurde erneut ein Exportüberschuss erzielt. 45,6 Terrawattstunden flossen in Nachbarländer, größtenteils in die Niederlande.