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Baustart für Windpark Siggelkow-Redlin

Der Startschuss ist gefallen. Bis Mitte des Jahres entstehen bei Redlin zehn Windenergieanlagen. Sie werden Grünstrom für rund 20.000 Haushalte produzieren.

Heute haben die Bauarbeiten für den geplanten Windpark Siggelkow-Redlin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) offiziell begonnen. In den kommenden Monaten werden südlich des Siggelkower Ortsteiles Redlin zehn Windenergieanlagen der 3-Megawatt-Klasse entstehen.

“ Voraussichtlich im Frühjahr können die ersten Anlagen errichtet werden.“

Lars Planitz, Senior Projektmanager, wpd

Im vergangenen Jahr hatte der Windparkprojektierer naturwind schwerin die Genehmigung zum Bau von zehn Windenergieanlagen in den Eignungsgebieten 29 und 30, Redlin und Suckow, des Regionalen Raumordnungsprogrammes Westmecklenburg erhalten. Die Bremer wpd AG, Kooperationspartner von naturwind, ist Bauherr und wird den Windpark künftig betreiben. „Im Verlauf der nächsten Wochen werden, soweit es die Witterung zulässt, Wege angelegt, um das Areal zugänglich zu machen, und die Baugruben für die Fundamente ausgehoben. Voraussichtlich im Frühjahr können dann die ersten Anlagen errichtet werden“, sagt wpd Senior Projektmanager Lars Planitz. Der Netzanschluss erfolgt an das vorhandene Umspannwerk Parchim-Süd. Bis Mitte des Jahres 2017 werden in Redlin zehn Windenergieanlagen vom Typ Enercon E 101 mit jeweils drei Megawatt Nennleistung und einer Nabenhöhe von 135 Metern errichtet. Jährlich können damit bis zu 70 Mio. Kilowattstunden Windstrom erzeugt werden – grüne Energie für rund 20.000 Haushalte. Der Windpark Siggelkow-Redlin wird damit einen Beitrag leisten, die bundes- und landespolitischen Klimaziele zu erreichen. Jährlich werden rund 40.000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid eingespart.

Planung für den Windpark hat vor fünf Jahren begonnen

Mit dem Baustart hat der Schweriner Windparkprojektierer naturwind einen wichtigen Schritt in einem intensiven Planungs- und Genehmigungsprozess erreicht. „Vor fünf Jahren wurde mit der Planung für den Windpark begonnen. Im Zuge der Projektierung waren insbesondere die Belange des Natur- und Umweltschutzes zu berücksichtigen“, sagt naturwind-Projektleiter Matthias Kaulmann. Es fand zusätzlich eine Umweltverträglichkeitsprüfung statt.

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Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"