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Falsches Bild zur Akzeptanz der Windkraft in der Öffentlichkeit

Die Akzeptanz der Windenergie ist besser als ihr Ruf. Eine kleine Minderheit von Windkraftgegnern prägt das Stimmungsbild in betroffenen Gemeinden und Städten, belegt eine aktuelle Forsa-Umfrage.

Die Akzeptanz der Windkraft in der eigenen Gemeinde ist deutlich höher als angenommen. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Fachagentur Windenergie an Land. Die Umfrageteilnehmer schätzten den Anteil der Menschen in ihrer Gemeinde, die gegen Windenergie sind, im Mittel doppelt so hoch ein, wie er tatsächlich ist: Statt den gefühlten 40 Prozent waren lediglich 16 Prozent der Befragten mit bestehenden Anlagen eher nicht einverstanden. Gegenüber neuen Anlagen haben nicht die im Schnitt geschätzten 58 Prozent große Bedenken, sondern lediglich 26 Prozent.

Die „schweigende Mehrheit“ ist für Windenergie, unterstützt dies aber nicht aktiv. Stattdessen prägen die Gegner das Bild in der Öffentlichkeit.

Michael Lindentahl, Vorstandsvorsitzender der Fachagentur Windenergie an Land, konstatiert: „Das Bild der Öffentlichkeit prägt der insgesamt relativ kleine Bevölkerungsteil, der sich gegen Windenergieprojekte engagiert.“ Zustimmung zur Windenergie werde vor Ort aber oft gar nicht geäußert und deshalb auch nicht wahrgenommen. Die Umfrage zeige die hohe gesamtgesellschaftliche Akzeptanz für die Windenergie an Land. So halten 79 Prozent der Befragten den Ausbau der Onshore-Windenergie für wichtig oder sehr wichtig. Die meisten Befürworter seien allerdings Teil einer „schweigenden Mehrheit“. Gefragt wurde daher auch, was zu tun sei, um eine aktive Unterstützung zu bewirken. Hier antworteten die Befragten, dass dass eine finanzielle Teilhabe der Kommune, eine Fokussierung auf Gemeinwohlinteressen sowie vergünstigte Strompreise besonders geeignet wären, um das Verhalten der „schweigenden Mehrheit“ zu verändern.

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Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"