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gtk übernimmt Planungsleistungen für Energiedorf

Das Dorf Lübesse soll autark mit Strom und Wärme versorgt werden. Die gtk plant ein dezentrales Energieversorgungskonzept auf Power-to-X-Basis.

Die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz (gtk) übernimmt diverse Planungsleistungen für die Errichtung eines dezentralen Energieversorgungssystems für den Ort Lübesse auf Basis von Power-to-X-Technologien. Ziel ist, das Dorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim unabhängig mit Strom und Wärme aus vor Ort erzeugten erneuerbaren Energien zu versorgen. Weiterhin sollen Energiepotenziale für den Mobilitätssektor genutzt werden.

Die gtk erbringt Planungsleistungen für die Nahwärmeversorgung und die Microgrids und wird auch die Projektsteuerung und -kommunikation sowie die Genehmigungs- und die Bauleitplanung übernehmen. Die Entwurfsplanung zur Errichtung eines dezentralen Energieversorgungssystems soll bereits im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossen sein. Auftraggeber ist die Lübesse Energiedienstleistung GmbH, die im Sommer 2019 als Projektgesellschaft für die Umsetzung des Konzeptes gegründet wurde. Bereits 2018/2019 hat die gtk an einer Machbarkeitsstudie zum Aufbau eines dezentralen Energieversorgungssystems mitgewirkt. Diese Studie hat die naturwind schwerin GmbH in weiterer Zusammenarbeit mit dem Technologieunternehmen EXYTRON GmbH aus Rostock und der Gemeinde Lübesse durchgeführt.

Der Ort Lübesse soll autark mit Strom und Wärme versorgt werden. Die gtk hat dafür die Planungsleistungen übernommen.

Vorgesehen ist, Windstrom mittels Elektrolyse in Wasserstoff und weiter in Methan (regeneratives Erdgas) umzuwandeln und so erneuerbar erzeugte Energie langfristig zu speichern. Bei Bedarf kann dieses regenerative Erdgas wieder rückverstromt werden. Die bei den Umwandlungsprozessen entstehende Wärme soll für eine grüne Nahwärmeversorgung des Ortes sowie des angrenzenden Gewerbegebietes genutzt werden. Überschüssige Energiemengen sollen zudem als regenerative Kraftstoffe zur Verfügung gestellt werden.

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