Klimawissen

Naturschutz und Windenergie - Kompatibel oder nicht?

Nachhaltig, naturverträglich und klimaneutral soll die Energieversorgung der Zukunft sein. Windenergie und Naturschutz schließen sich nicht aus. Im Gegenteil. Das zeigt der BWE in seiner aktuellen Broschüre zum Thema.

Wie trägt die deutsche Windenergie dazu bei, die Umwelt zu schonen und Arten zu schützen? Das verdeutlicht der Bundesverband Windenergie (BWE) in seiner neuen Broschüre „Es liegt in unserer Natur - Klima- und Naturschutz mit Windenergie“. Auf 50 Seiten werden Konflikte von Naturschutz und Windenergie und deren Lösungen dargestellt. Fazit: Die Windenergie ist besser als ihr Ruf. Eine naturverträgliche Energiewende kann gelingen.

Ein paar Fakten:

  • Die Windenergie nutzt 53-mal weniger Boden als der Braunkohleabbau.
  • Artenschutzfachliche Untersuchungen im Zuge der Windparkplanung haben dazu geführt, dass wir heute mehr über Arten wissen und sie besser schützen können.
  • Durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind viele neue und zusätzliche Lebensräume für geschützte Arten entstanden.
  • Mehr als 100 Millionen Vögel verunglücken jedes Jahr an Glasflächen, 70 Millionen im Straßenverkehr. An Windkraftanlagen sind es bis zu 100.000.
  • Je höher Windräder gebaut werden, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fledermäuse an Windrädern sterben, weil deren Flugaktivität in der Höhe sinkt.
  • Hauptfaktoren für das Insektensterben sind eine intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden, der Wegfall von Lebensräumen, nicht Windräder.
  • Wildtiere gewöhnen sich schnell an ihre Umgebung.

Für das Insektensterben ist nicht die Windenergie verantwortlich.

Download Broschüre
Es liegt in unserer Natur. Naturschutz und Windenergie. Bundesverband Windenergie.

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Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"