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Mit dem Fahrrad nach Berlin - naturwind bringt Klimabotschaften zur Demo

Nach den Anschlägen von Paris musste die Tour de Klima neu geplant werden. Statt zum Klimagipfel in der französischen Hauptstadt führt die Radtour nun nach Berlin.

Die Entscheidungen des UN-Weltklimagipfel in Paris werden unser Leben und das Leben der nachfolgenden Generationen stark beeinflussen. Der 21. Klimagipfel findet in der Zeit vom 30. November bis zum 11. Dezember 2015 statt. Umweltexperten sind sich einig, dies ist die letzte Chance, dass die Staatengemeinschaft das sogenannte 2-Grad-Ziel noch erreicht. Die Erderwärmung darf die 2-Grad-Marke nicht überschreiten, sonst leiden unter der Klimaveränderung immer mehr Menschen. Die Tage in Paris werden festlegen wie lebenswert unser Planet bleibt und wie wir die Erde unserer Enkelgeneration überlassen. „Geplant war eine Radtour nach Paris, um vor Ort zu sein, wenn diese wichtigen Entscheidungen getroffen werden“, berichtet Bernd Jeske, Geschäftsführer der naturwind schwerin gmbh. „Jedoch mussten wir die Idee nach dem 13. November verwerfen. Wir waren, wie sicher sehr viele Menschen, verunsichert. Nach vielen Gesprächen und einigen Tagen Zeit, beschlossen wir nach Berlin zu fahren, um die dortige Demonstration zu unterstützen und Klimabotschaften einzusammeln.“

Bereits vor der eigentlichen Fahrradtour wurde die Möglichkeit geschaffen, dem Fahrrad-Team von naturwind Botschaften für den Klimagipfel mitzugeben. „Die Aktion ‚Klimabotschafter‘ der Stadt und des Landkreis Osnabrück haben wir uns zum Vorbild genommen und ebenfalls dazu aufgerufen Klimabotschaften abzugeben“, erläutert Jeske. „Über unsere Webseite, auf verschiedenen Tagungen und gemeinsam mit unseren MitarbeiterInnen haben wir in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern Wünsche und Forderungen der Menschen für die Klimakonferenz eingesammelt und werden diese in Berlin abgeben, damit sie von dort ihre Reise nach Paris antreten.“

Start im niedersächsischen Osnabrück: Erste Klimabotschaften im Gepäck

Die sechs MitarbeiterInnen von naturwind starten am 26.11. in Osnabrück. Von Osnabrück geht es über Bremen nach Hamburg. In Bremen wird das RadTeam einen kurzen Zwischenstopp einlegen, um dort noch weitere Klimabotschaften entgegenzunehmen. Mit dem prall gefüllten Postsack geht es dann weiter. „In der Hansestadt werden wir zum Frühstück am nächsten Tag bei Greenpeace erwartet. Ich nehme an, dass wir dann eine weitere Posttasche mit Klimabotschaften überreicht bekommen“, so der Geschäftsführer Bernd Jeske. Weiter geht die Etappe am Freitag dann über Schwerin, mit einem Zwischenstopp vor dem Energieministerium und dann weiter bis nach Karstädt in Brandenburg. Der letzte Tag der Tour wird mit 162 km ziemlich lang und noch einmal eine kleine Herausforderung. „Die ca. 600 km von Osnabrück bis Berlin zu dieser Jahreszeit radeln wir mit etwas Unterstützung“, erklärt Anja-Doreen Ferdenus, Prokuristin bei naturwind. „Mit den E-Bikes sollte die Strecke zu schaffen sein. Zudem wird es ein Begleitfahrzeug zum Aufwärmen geben.“

Weltweiter Kampf für den Klimaschutz

Klimaschutz wird in Deutschland immer in einem Atemzug mit der Energiewende genannt. „Leider erleben wir im Moment, dass es immer noch starke Widerstände gegen den Ausstieg aus der Kohleverstromung gibt. Dabei trägt keine andere Energiegewinnung so sehr zum Ausstoß des Klimakillers CO2 bei wie die Verbrennung von Kohle. Die Erneuerbaren Energien ermöglichen dagegen eine für das Klima schonende Energiegewinnung. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir die Forderungen der Klimaschützer und der Menschen weltweit, die für den Klimaschutz kämpfen, unterstützen“, so Bernd Jeske abschließend.

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Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"