Klimawissen

National Geographic: Sieben Fakten zum Klimawandel

Das Wissenschaftsmagazin National Geographic hat sieben Wahrheiten über den Klimawandel zusammengetragen, die man kennen sollte.

Die National Geographic Society gehört weltweit zu den größten Wissenschaftsorganisationen. Seit vielen Jahren veröffentlicht National Geographic immer wieder Zahlen und Studien, die belegen, dass es den menschengemachten Klimawandel tatsächlich gibt. Im November 2017 hat das National Geographic Magazin die „Sieben Wahrheiten über den Klimawandel“ veröffentlicht. Hier die sieben Fakten:

Fakt 1: Die Welt wird wärmer

Thermometer lügen nicht. Der globale Temperaturdurchschnitt ist im 20. Jahrhundert von -0,5 °C auf + 0,7 °C gestiegen. Insbesondere in den letzten 50 Jahren hat sich die Temperatur enorm erhöht.

Thermometer auf 45 Grad Celsius

Ein Temperatur-Rekord jagt den nächsten. Das bekommen wir selbst im gemäßigten Deutschland inzwischen zu spüren. Hitzewellen und Trockenheit sind die Folge.

Fakt 2: Wir sind schuld

CO2 und andere menschengemachte Treibhausgase haben zur Folge, dass Wärme vom Planeten nicht entweichen kann. Kohlendioxid erwärmt also den Planeten. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat sich seit Beginn der Industriealisierung immer weiter erhöht, allein seit 1960 um fast 50 Prozent, und mit ihr die Temperatur auf der Erde.

Fakt 3: Die Wissenschaft ist sich einig

Mehr als neun von zehn Klimawissenschaftlern stimmen überein, dass unsere CO2-Emissionen die Hauptursache für die globale Erwärmung sind. 2013 wurde im Rahmen einer Überprüfung von 4.014 Studien entdeckt, dass 97% der Studien und 98% der Autoren zu dem Schluss kamen, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen.

Jeder deutsche Bundesbürger ist pro Jahr für das Schmelzen von etwa 30 Quadratmetern arktischen Eises verantwortlich.

Fakt 4: Das Eis schmilzt rapide

Die Ausdehnung des arktischen Meereises ist messbar und liegt immer öfter unter dem langjährigen Mittel. Schmelzendes Meereis lässt den Meeresspiegel ansteigen. Seit 1900 ist der Meeresspiegel bereits um 21 Zentimeter angestiegen. Bis zum Jahr 2100 könnte er um 90 Zentimeter steigen.

Fakt 5: Das Wetter wird zerstörerischer

Der Klimawandel verursacht nicht per se Unwetter, aber er macht sie wahrscheinlicher. Statistiken belegen, während Umweltkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis und Vulkanaktivitäten konstant geblieben sind, hat sich die Zahl der Stürme, Überschmemmungen, Erdrutsche, Dürren, Hitzewellen und Waldbrände seit 1980 mehr als verdreifacht.

Fakt 6: Tiere und Pflanzen werden beeinträchtigt

In einer Studie 2016 wurde festgestellt, dass von 976 untersuchten Arten 47 Prozent aus warmen Gebieten verschwunden waren, in denen sie zuvor gelebt hatten. Veränderte klimatische Bedingungen wirken sich weltweit auf das Verhalten von Pflanzen und Tieren aus, einige werden sich anpassen können. Wie viele und wie lange?

Die australische Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte ist das erste Säugetier, das durch den Klimawandel ausgestorben ist. Das Tier wurde Opfer des steigenden Meeresspiegels. Der Nager lebte auf einer Insel im Great Barrier Reef, die in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach überschwemmt wurde.

Fakt 7: Wir können etwas dagegen tun

Den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben! Die Substitution von fossilen Brennstoffen steht noch am Anfang. Aber jedes bisschen zählt. Ziel muss es aber sein, die Welt bald auf eine CO2-freie Energieversorgung umzustellen.

Direkt zu National Geographic „7 Fakten zum Klimawandel“

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Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"