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Strompreis 2018: Warum günstig teuer ist

Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien sind die Preise an den Strombörsen gesunken, auch die EEG-Umlage sinkt, nur der Strompreis für Verbraucher nicht.

In unserer windINFO fassen wir aktuelle Themen aus der Windenergiebranche für Sie kompakt und informativ zusammen. Hier zur Entwicklung der Börsenstrompreise und der EEG-Umlage 2018.

Das Gerücht hält sich hartnäckig: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien sei schuld an steigenden Strompreisen für Verbraucher. Für Stromkunden tatsächlich relevant ist die Summe aus Börsenstrompreis und EEG-Umlage, und die stabilisiert sich seit Jahren. Dennoch profitieren Stromkunden nicht oder kaum davon. Schuld daran sind die derzeitige Ausgestaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und anhaltende Verzögerungen beim Netzausbau. Die Kosten des Ökostrom-Ausbaus werden dadurch verzerrt.

Ohnehin wird die Diskussion um die Kosten des Ökostrom-Ausbaus zu einseitig geführt. Denn während die EEG-Umlage transparent alle Kosten, die mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien verbunden sind, benennt, zieht der Betrieb von Kohle- und Atomkraftwerken Folgekosten nach sich, die nicht im Strompreis abgebildet sind und bei etwa 10 Cent je Kilowattstunde liegen (Umweltbundesamt 2012).

windINFO Börsenstrompreis und EEG-Umlage 2018
Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien sind die Preise an den Strombörsen gesunken. Die EEG-Umlage ist stabil und sinkt 2018. Verbraucher profitieren dennoch nicht, weil klimaschädlicher Strom im Überschuss produziert und der Netzausbau verzögert wird.

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Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"