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Windenergie bleibt Jobmotor in Deutschland

Die Windenergiebranche hat nach wie vor die höchsten Beschäftigungszahlen bei den Erneuerbaren. Fehlentwicklungen könnten ausbremsen, warnt der BWE.

Jobmotor Windenergie: Die Branche bleibt weiterhin an der Spitze der Erneuerbaren. Fast die Hälfte aller Beschäftigten in der erneuerbaren Energiebranche sind in der Windenergie tätig. In Zahlen waren das 2016 rund 160.200 Menschen. Deutschland ist damit Spitzenreiter in Europa. Insgesamt beschäftigte die erneuerbare Energiebranche im Jahr 2016 338.600 Menschen, geht aus Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. 

Branchenverband warnt vor falschen Weichenstellungen

Die Windenergie gilt seit Jahren als Beschäftigungstreiber. Der Bundesverband Windenergie (BWE) warnt allerdings, dass diese positive Beschäftigungsentwicklung durch „solide gesetzliche Arbeit“ stärker flankiert werden müsse. Fehlentwicklungen 2017 im EEG-Ausschreibungssystem beispielsweise hätten die Windenergiebranche ausgebremst. Zudem müsste die Einhaltung der Klimaschutzziele wieder in Angriff genommen und durch höhere Zubaukorridore unterlegt werden. 

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Veränderte Luftströmungen im Umfeld von Windparks führen zu einer stärkeren Durchmischung der unteren Luftschichten. Dies kann nachts einen räumlich begrenzten Erwärmungseffekt in Bodennähe haben. Diesen Effekt nutzen Obstbauern beispielsweise, um Schäden durch späte Nachtfröste im Frühjahr zu minimieren. Das Klima der bodennahen Luftschichten wird als Mikroklima bezeichnet.

Zum Nachlesen:

Lokale mikroklimatische Effekte durch Windkrafträder, Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, 2020

In einer Studie des Umweltbundesamtes wurde die Energy Payback Time, also die energetische Amortisationszeit, von Windenergieanlagen untersucht. Sie lag zwischen 2,5 und 11 Monaten.

Zum Nachlesen:

Abschlussbericht Umweltbundesamt (UBA), Mai 2021: „Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen"